Seide

Seide reflektiert Licht und Farbe besser als jede andere natürliche Faser. Man nennt das Material deshalb auch «le noble fil» oder «the Queen of Fibres». Die Herstellung von Rohware, Garn und Textilien aus Seide erfordert eine hohe Sachkenntnis. In Zürich wurde Seide seit dem Mittelalter verarbeitet. Im 19. Jahrhundert stieg die Seidenindustrie zu einem der bedeutendsten Wirtschaftszweige der Schweiz auf.

Seidenbau

Seidenbau

Der aus China stammende Seidenspinner, lateinisch Bombyx mori, ist ein Haustier. Ohne menschliche Hilfe könnte er in der freien Wildbahn nicht überleben. Den frisch geschlüpften Raupen muss man die Blätter des Maulbeerbaums zerschneiden, da die Jungtiere ganze Blätter nicht von alleine fressen können.

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Seidengarn

Seidengarn

Um Rohseide herzustellen, werden Kokons in ein Wasserbad gegeben. Mit kleinen Bürsten werden die Endfäden von mehreren Kokons gleichzeitig erfasst und sorgfältig abgewickelt. Beim Abhaspeln werden sieben bis acht Seidenfäden, die jeweils mehrere Hundert Meter lang sind, zu Rohseide verarbeitet, der sogenannten Grège.

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Seidentextilien

Seidentextilien

Glänzende Seidenstoffe in allen Mustern und Farben waren seit der Antike als Luxusgüter sehr beliebt. Über die Seidenstrasse gelangten sie aus China nach Westen. Sie fanden dankbare Abnehmer bei den Eliten des Persischen wie des Römischen Reichs.

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