Buchprojekt, Yigit Topkaya, Christoph Merian Verlag, Basel
2023
Schweizer Seidenfabrikanten des 19. Jahrhunderts stützten sich auf ein globales Handels- und Korrespondenznetz, das sie mit Informationen über Markt- und Preisentwicklungen, Modewandel und Konsumverhalten versorgte. Teil dieses Netzwerkes waren auch Handelshäuser und Kaufleute im Osmanischen Reich. Zahlreiche Briefe aus Istanbul, Izmir und Bursa gelangten ab den 1820er-Jahren an Basler Seidenherren. Ausgehend von dieser Korrespondenz ergeben sich spannende Einblicke in den osmanischen Seidenmarkt, der sich im 19. Jahrhundert zunehmend dem globalen Welthandel öffnete. Das Buch erzählt die Geschichte von Kaufleuten, Fabrikanten, Handelshäusern, Agenten und Bankiers und zeichnet den Wandel der städtischen Lebens- und Handelsräume im Zuge der Industrialisierung und Urbanisierung nach.