Ausstellung, Schweizerisches Nationalmuseum, Landesmuseum Zürich
27. August 2004–9. Januar 2005
Die Sonderausstellung bling bling – Traumstoffe aus St. Gallen zeigt traditionelles Handwerk, glamouröse Stoffkreationen und einen Ballsaal mit Designer-Roben. Schon im Mittelalter war St. Gallen ein ausserordentlich wichtiges Zentrum für die Produktion von Leinwandgeweben. Zu Anfang des 18. Jahrhunderts wuchs die Bedeutung der Baumwollverarbeitung auf Kosten der Leinwandproduktion. Mit der berühmten St. Galler Weissstickerei erlangte die Region Ruhm und internationale Anerkennung; im Zuge der Mechanisierung entstanden bedeutende Textilfirmen. Mitte des 20. Jahrhunderts schliesslich vollzog die St. Galler Textilindustrie den Quantensprung zu modernen Produktionsmethoden und zu den Haute-Couture-Stoffen, welche das heutige hohe Renommee der St. Galler Firmen – Forster Rohner, Bischoff Textil, Jakob Schlaepfer – ausmachen.